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Engagiert. Sachbezogen. Bürgernah.

    Bessere Bildung vor Ort

     

    Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft. Sie bedürfen der besonderen Aufmerksamkeit und des Schutzes von Politik und Gesellschaft. Wir FREIEN WÄHLER sehen die Jugendpolitik als Schnittstelle zu unterschiedlichen Bereichen wie Bildung und Ausbildung, Gesundheit und Jugendschutz, Medien und Kultur sowie außerschulischen Betreuungs- und Fürsorgeleistungen.

    Wir FREIEN WÄHLER stehen für:

    • gerechte Bildungschancen für alle;
    • heimatnahe Ausbildungs- und Arbeitsplätze für Jugendliche;
    • kein Praktikum ohne Vergütung;
    • den Ausbau wertorientierter Jugendarbeit;
    • eine bedarfsgerechte Ausstattung von Jugendorganisationen und freien Trägern;
    • die Förderung des Interesses an Vereinsmitgliedschaften und ehrenamtlichen Engagements.
      Vor allem Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien soll der Zugang zu einer sinnvollen wie pädagogisch hochwertigen Jugend- und Vereinsarbeit gewährt werden;
    • eine bessere Verzahnung von Schul-, Jugend- und Vereinsarbeit.
    • einen besseren Kinder- und Jugendschutz und bessere Prävention.
    • mehr politische Bildung zur Stärkung Jugendlicher gegen extremistische Einflüsse.

    Für uns FREIE WÄHLER ist Bildung mehr als die bloße Vermittlung von Wissen. Bildung beginnt im Kleinkindalter und ist ein lebenslanger Prozess. Die Politik muss die geeigneten Rahmenbedingungen dafür schaffen, denn dafür zahlen die Bürger Steuern. Eine gute Bildungspolitik soll sich am Wohl der jungen Menschen orientieren, sie fördern und fordern, ohne sie zu überfordern. Jedem jungen Menschen stehen gleiche Chancen zu – egal, aus welcher sozialen Schicht er stammt. Bildung muss in das Leben vor Ort eingebettet sein. Unsere Politik bietet deshalb ein durchdachtes Gesamtkonzept für Bildung.

    Frühkindliche Bildung wirkt sich nachhaltig positiv auf die zukünftigen Bildungs- und Lernprozesse unserer Kinder aus und trägt maßgeblich dazu bei, Chancengleichheit zu schaffen. In den ersten Lebensjahren bis zum Grundschuleintritt wird die Basis für die Entwicklungs- und Bildungschancen unserer Kinder gelegt. Frühkindliche Bildung heißt Bildung und ist damit vom Land zu finanzieren. Deshalb sollte der Kindergarten für die Kinder und ihre Eltern gebührenfrei sein (Ausnahme Mittagsversorgung). Die Mehrkosten hat das Land aus dem Steueraufkommen zu tragen. Wir FREIEN WÄHLER stehen für möglichst gleiche Chancen für alle Kinder für den Start ins Schulleben. Geeignete Angebote im Rahmen der familiären Betreuung sowie in Kindertageseinrichtungen sind nötig. Wir wollen ausreichendes, gut ausgebildetes und angemessen bezahltes Personal in den Einrichtungen.

    Wir FREIEN WÄHLER wollen eine zukunftssichernde Bildung für unsere Kinder. Dabei geht es uns vor allem um die Qualität des Unterrichts. Um diese zu sichern, brauchen wir mehr und besser ausgebildete Lehrer, welche vorrangig in der Ferienzeit weitergebildet werden.
    Darüber hinaus sollen Sozialpädagogen, Psychologen oder Beratungslehrer an Schulen zum Einsatz kommen. Jede Schule muss größtmögliche Freiheit bei der Ausgestaltung ihrer Unterrichts- und Organisationsstruktur haben wobei Stundenausfälle zu minimieren sind. Die Entscheidung Gymnasium oder Oberschule in Klasse 4 ist in der Entwicklung vieler Kinder zu früh. Deshalb Bildungsempfehlung grundsätzlich erst in Klasse 6. Klasse 5 und 6 sind als Orientierungsstufe so auszubauen, dass die Anforderungen der Kultusministerkonferenz an die Mindestwochenstundenzahl für den gymnasialen Bildungsweg erbracht werden. Der Einfluss der Kommunen als Schulträger ist zu stärken – auch bei der Auswahl der Schulleiter. Um junge Lehrer für Sachsen zu gewinnen, soll bei Neueinstellungen wahlweise das Beamtenverhältnis wie in anderen Ländern angeboten werden.

    Wir FREIEN WÄHLER stehen für:

    • wohnortnahe Schulen und Kindergärten;
    • eine ideologiefreie Bildungspolitik;
    • Bildungsempfehlung „Gymnasium oder Oberschule“ erst in Klasse 6. Klasse 5 und 6 wirklich als Orientierungsstufe ausbauen;
    • Inklusion, ja – aber auch bewährtes Förderschulsystem erhalten;
    • eine Schulaufsicht, die stärker die Rolle des Qualitätsmanagers bekommt;
    • Lehrereinstellung nicht nur zu zwei Terminen, sondern werktäglich;
    • mehr Lehrer ausbilden;
    • den Ausbau von Ganztagsschulangeboten und Schulsozialarbeit;
    • die Umsetzung der Inklusion an Schulen durch ausreichendes und qualifiziertes Personal;
    • kostenlosen Schülertransport (= Landesaufgabe), denn für die Ausdünnung des Schulnetzes und längere Wege aufgrund von Schulschließungen können die Kinder und deren Eltern nichts.

    Wir FREIEN WÄHLER fordern eine deutliche Aufwertung der beruflichen Bildung. Das duale Ausbildungssystem hat sich über Jahrzehnte bewährt. Hervorragend ausgebildete Facharbeiter bilden das Rückgrat unserer Wirtschaft. Wir wollen, dass die berufliche Ausbildung in der Bildungspolitik wieder aus dem Schatten der akademischen Ausbildung hervortritt und deutlich stärker gefördert wird als bisher. Auch hier besteht die Herausforderung zur Stärkung der ländlichen Räume darin, gemeinsam mit der Landeshauptstadt Dresden eine Lösung zu finden, nach der die Berufsschulen unseres Landkreises vorrangig entsprechende Angebote auch für die Dresdener bereit halten. Im Rahmen der beruflichen Erstausbildung sind diejenigen besonders zu beachten, die sich aus verschiedenen Gründen schwertun, einen Ausbildungsplatz zu finden.

    Im Bereich der beruflichen Weiterbildung muss vor allem die Durchlässigkeit von beruflicher und akademischer Bildung weiter verbessert werden. Insbesondere soll die Anerkennung beruflicher Abschlüsse an den Hochschulen weiter ausgebaut werden, um das Hochschulstudium für beruflich Gebildete inhaltlich und zeitlich attraktiver zu machen.

    Wir FREIEN WÄHLER stehen für:

    • eine sichere finanzielle Ausstattung der berufsbildenden Schulen;
    • lebenslanges Lernen mit guten Bildungsangeboten fördern, um der Altersarmut entgegenzusteuern;
    • eine optimale Förderung der dualen Ausbildung mit stärkerem Einbezug der Wirtschafts- und Handwerksbetriebe für Lehrstellen.